Location-based Services in Krankenhäusern

Neben Kunden-Projekten im Einzelhandel, in welchen locandis bereits den betriebswirtschaftlichen Erfolg von Location-based Services belegen konnte, stellt gerade der Gesundheitssektor ein spannendes Anwendungsfeld der Location-based Services dar. Krankenhäuser stehen gerade in der Situation der anhaltenden Covid-19-Pandemie vor vielfältigen Herausforderungen, bei denen Location-based Services ansetzen und die Abläufe erleichtern können.

Verbesserung der Patientenzufriedenheit durch Indoor Navigation

Durch die Größe und komplexen Gebäudestrukturen von Krankenhäusern kann eine präzise Navigation die Orientierung erleichtern und das Stresslevel senken. Gerade Patienten, welche sich eingeschränkt bewegen können, finden somit schneller den richtigen Behandlungsraum oder ihr Krankenzimmer. Hierdurch sinkt bei aufeinanderfolgenden Behandlungsschritten an unterschiedlichen Positionen im Krankenhaus die Belastung für die Patienten, da diese vom ersten Schritt direkt zu den nachfolgenden Behandlungen und anschließend wieder in ihr Zimmer oder zum Ausgang des Krankenhauses navigiert werden.

Durch die Navigation im Krankenhaus und die Positionsbestimmung der Patienten in Realtime erhöht sich auch die Terminverlässlichkeit. Hierdurch können die Wartezeiten der nachfolgenden Patienten verkürzt werden, und die Durchlaufzeit pro Patient sinkt. Anstehende Termine können dem Patienten und auch den behandelnden Ärzten und Pflegern direkt mit einer Push-Benachrichtigung angekündigt werden, ohne dass ein Blick in den Terminkalender nötig wird. Schlussendlich führt dies zu besseren Abläufen für die Patienten, geringeren Kosten und einer Optimierung der Leistungsfähigkeit der Einrichtungen.

Mithilfe einer solchen Patientensteuerung über die App des Krankenhauses kann sehr individuell auf den unterschiedlichen Typus des jeweiligen Patienten eingegangen werden. Besonders relevant ist hier die Unterscheidung zwischen:

  • Stationären Patienten vs.
  • tagesklinischen Patienten sowie
  • gehfähigen vs. nicht gehfähigen Patienten

Je nach Einstufung kann über die App beispielsweise der Funktionsumfang, die Routenführung im Krankenhaus oder die prognostizierte Zeit zum Erreichen des Navigationsziels variieren. Ebenso kann der interne Warentransport der Klinik eingebunden werden.

In der Praxis erprobte Technologie zur Navigation innerhalb von Krankenhäusern

Die Technologie, welche für eine solche Navigation verwendet werden kann, wird bereits von locandis in seinen Projekten im LEH und in der Baumarktbranche verbaut. Die neueste Generation der locatoren von locandis kann in die bestehende Leuchten-Infrastruktur eingebaut werden und ist somit auf Basis der vorhandenen Stromversorgung wartungsfrei. Funktionsfähig sind die locatoren bis zu einer Deckenhöhe von 16 Metern. Auf Basis der stromsparenden Bluetooth 5.1 Verbindung zwischen den locatoren und dem Smartphone der Nutzer kann der Standort der Patienten extrem präzise bestimmt werden und eine Schritt-für-Schritt Navigation die Patienten oder Besucher zum richtigen Zimmer führen.

Asset-Tracking

Asset-Tracking

locandis Asset- und Staff-Tracking in Realtime

Mithilfe der Lokalisierung der mobilen Operations- und Behandlungsausstattung in Krankenhäusern lassen sich auch die Standorte des Equipments in Echtzeit bestimmen. Neben dem schnelleren Auffinden dieser Geräte kann überprüft werden, ob sich zum Beispiel alle mobilen Sonografiegeräte oder die Optiken der Endoskopiegeräte an ihrem Platz befinden. Hierdurch können Abläufe beschleunigt und das Entwenden des mobilen Equipments verhindert werden.

Ebenso wie das Tracking des Equipments ermöglicht das sog. „Staff-Tracking“ einen Überblick über die Positionen des Personals in Echtzeit über mehrere Ebenen des Krankenhauses. Durch die Lokalisierung in Echtzeit können Ärzte schneller gefunden werden, und es wird optisch sichtbar, welcher Krankenpfleger sich auf den Weg zu welchem Patienten befindet. Somit kann bei akutem Handlungsbedarf der nächstgelegene Krankenpfleger oder Arzt ermittelt werden und die Aufgabenverteilung findet schneller und dynamischer statt.

Verbesserung der Hygiene und effektive Zugangskontrollen

Die kontinuierliche Positionsbestimmung aller Personen im Krankenhaus hat darüber hinaus Auswirkungen auf das Hygienekonzept. Patienten werden effektiv geleitet, und Besucher oder tagesklinische Patienten werden beispielsweise mit Push-Benachrichtigungen vor dem Betreten „verbotener“ Bereiche gewarnt und beim Betreten des Krankenhauses auf Hygienevorschriften hingewiesen. Hierdurch kann ein  Infektionsrisiko gesenkt werden.

 

Diese Anwendungsfälle stellen lediglich eine kleine Auswahl des Einsatzes von Location-based Technologien in Gesundheitseinrichtungen dar. Weitere Anwendungsfelder der Location-based Services in Krankenhäusern finden sich beispielsweise in der Belegungsüberwachung, Patienten-Dokumentation und der Prozessüberwachung.

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