PFH-Studie zur Instore Navigation

PFH-Studie zur Instore Navigation in der Lebensmittelzeitung

In einem Beitrag in der 48. Ausgabe der Lebensmittelzeitung berichtet locandis Gründer und Geschäftsführer Professor Dr. Hans-Christian Riekhof über eine Studie zu den Erwartungen des Einsatzes von Instore Navigation im Handel. Ziel der Studie war es herauszufinden, wie Experten aus dem LEH und anderen Handelsbereichen den Einsatz einer solchen Lösung zur Produktsuche und Navigation auf der Verkaufsfläche bewerten.

„Digitale Kundenkarten als unternehmenseigene App und eine damit verbundene Instore Navigation können wichtige Beiträge zur Digitalisierung des Stationärhandels leisten. Sie generieren strategisch wichtige Einsichten, die unserer Einschätzung nach auf keinen Fall mit dem Wettbewerb geteilt werden sollten.“ Prof. Dr. Hans-Christian Riekhof

Vorteile einer Instore Navigation für den Handel

Aus der Befragung wird ersichtlich, dass der Handel bis jetzt ein sehr begrenztes Wissen davon hat, wo Kunden sich auf der Verkaufsfläche aufhalten und wie Ihre Bewegungsmuster aussehen. Lediglich 23 Prozent der Befragten messen die Aufenthaltsdauer und nur 6 Prozent verknüpfen diese Laufwege mit der Kassendaten. Eine Auswertung der besuchten Warengruppen liegt ebenfalls nur bei 6 Prozent der Befragten vor.

Dieses fehlende Wissen über das Verhalten der Kunden auf der Verkaufsfläche kann mithilfe einer Instore Navigation auf personenindividueller Ebene untersucht werden. Somit stellt diese Erhebung und Auswertung der Daten den zentralen Vorteil für den Handel dar. Auf der Anwenderseite bedeutet für Kunden eine Instore Navigation vor allem das schnellere Finden von Produkten.

„Die Instore Navigation ist gerade bei großflächigen Betriebsformen und in Shopping Malls eine der Optionen, um Kunden beim Einkauf im Stationärhandel auf digitalen Kanälen zu unterstützen und das Einkaufserlebnis zu verbessern.“ Prof. Dr. Hans-Christian Riekhof

Heutiger Stand im Einzelhandel

Die wichtigste Motivation, eine Instore Navigation umzusetzen, ist laut dieser Umfrage für mehr als 80 Prozent die Erwartung einer höheren Kundenzufriedenheit. In einem Großteil der Unternehmen hat es daher Überlegungen gegeben, eine Instore Navigation umzusetzen. Bei knapp 40 % gibt es bereits ein Pilotprojekt zur Erprobung einer Navigation auf der Verkaufsfläche.

Überraschend ist die größtenteils fehlende Absicht, eine Instore Navigation mit weiteren standortbezogenen Services zu erweitern. Lediglich 31 Prozent der Befragten planen eine nahe liegende Kombination von Instore Navigation und Location-based Marketing, das heißt die Zustellung von Push-Nachrichten wie auch umsatzfördernde Coupons direkt am Regal umzusetzen. Nur 22 Prozent planen eine Verzahnung mit dem CRM-System des Unternehmens, um das Targeting weiter zu verbessern.

„Man kann den Eindruck gewinnen, dass Themen wie Big Data, Recommendation Engines oder Deep Learning im stationären Handel noch nicht wirklich angekommen sind.“

Die Studie von Prof. Dr. Hans-Christian Riekhof, Professor für Internationales Marketing an der PFH Private Hochschule Göttingen und CEO der locandis GmbH mit Unterstützung von den PFH-Absolventen Mathieu Grüneklee und Leon Reutel finden sie hier:

Expertenbefragung „Instore Navigation im deutschen Einzelhandel“ (pdf)

 

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