COVID-19 als Digitalisierungs-Beschleuniger im Handel

COVID-19 als Digitalisierungs-Beschleuniger im Handel – Teil 2

In unserem ersten Teil der kurzen Blogpostreihe „COVID-19 als Digitalisierungs-Beschleuniger im Handel – Teil 1“  wurden die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf den Einzelhandel in Bezug auf das Marktwachstum des Onlinehandels, der Rolle des stationären Handels in der Zukunft und dem Einsatz von digitalen Services wie Indoor Navigation und digitale Kundenkarte analysiert. In diesem zweiten Teil der Reihe werfen wir einen Blick auf Convenience-Technologien im Handel, die Nachfrage nach lokalen Angeboten und dem Einfluss nachhaltiger Kaufentscheidungen auf den stationären Handel.

4. Convenience-Technologien wie Lieferservice und Indoor Navigation verknüpfen online Kanäle mit dem stationären Handel

Laut der Capgemini Untersuchung „Retail of the Future“ werden Convenience-Technologien im Handel dann besonders gut angenommen, wenn diese leicht verständlich sind und gut erklärt werden. Dies senkt die Hemmschwelle der Kunden, diese digitalen Services zu verwenden und gibt ihnen das Gefühl, dass ihre Bedenken ernst genommen werden.

locandis setzt daher bei der Einführung einer neuen App-Lösung für den Einzelhandel immer darauf, dass die Apps zum einen intuitiv gestaltet sind sowie Animationen beim Start der App die einzelnen Funktionen grafisch erklären und zum anderen gut geschulte Mitarbeiter vor Ort die Kunden bei Fragen oder Anmerkungen unterstützen können.

Zahlungsbereitschaft für 2-Stunden-Lieferung (Konsumgüter)

Capgemini Research Institute, consumer demand survey, October‒November 2021, N=7,685 consumers

Im Konsumgüterbereich kann für die Convenience-Leistung der 2-Stunden-Lieferung eine durchschnittliche Zahlungsbereitschaft von 3,3 % des Bestellwertes gehoben werden. Eine solche Verknüpfung aus Onlineshop und Lieferung kann neben der klassischen Website des Onlineshops auch ideal über eine app-basierte Lösung abgewickelt werden, welche den Kunden neben der Bestellung auch die digitale Begleitung des physischen Einkaufserlebnisses vor Ort ermöglicht.

Somit verschmelzen der physische und digitale Einkaufsvorgang zu einer kohärenten Customer Experience. Dieses Ziel verfolgt auch locandis mit seinen Anwendungen im LEH, dem Fashion-Retail oder der Baumarktbranche. Diese Apps ermöglichen den stationären Händlern über die digitlae Kundenkarte in einen Dialog über das Smartphone mit ihren Kunden zu treten. Vor Ort erleichtern Produktsuche und Indoor Navigation das Finden der gewünschten Produkte indem sie die Nutzer direkt bis vor das Regal führen. Dies führt zu weniger Stress beim Einkaufen und resultiert in einer höheren Verweildauer und einem überdurchschnittlichen Bonwert.

5. Das Angebot lokaler Produkte und die digitale Kommunikation mit dem stationären Handel ist für Konsumenten wichtig

Trotz Wachstum des Onlinehandels werden gerade lokale Produkte immer wichtiger für Konsumenten. Dies ist einer Stärke des stationären Handels, da sich diese Lokalität schwer über Onlinemarktplätze abbilden lässt. Lediglich 15 % der Befragten einer Studie des ECC Köln und Salesforce haben während der Pandemie Einkäufe über lokale Onlinemarktplätze getätigt.

Wichtigkeit lokal produzierter Produkte

Capgemini Research Institute, consumer demand survey, October-November 2021, N=6,829 grocery shoppers; N=6,713 household and toiletry shoppers; N=6,742 health and beauty shoppers.

Gerade bei Lebensmitteln spielt die Lokalität eine entscheidende Rolle. 63 % der Konsumenten sind lokal produzierte Lebensmittel wichtig. Bei Haushaltsartikeln liegt dieser Anteil bei 47 % und 46 % der Konsumenten ist die lokale Produktion von Gesundheits- und Kosmetikprodukte wichtig.

6. Nachhaltiger Konsum über mobile Einkaufskanäle gewinnt in der Pandemie an Bedeutung

Das Thema Nachhaltigkeit wird auch nach der Pandemie von hoher Relevanz für Konsumenten sein. 32 % der Konsumenten haben während der COVID-19-Pandemie vermehrt auch den Kauf von nachhaltigen Produkten geachtet. In Zukunft planen sogar 48 % der Konsumenten vermehrt nachhaltige Produkte zu kaufen. Als „Lehre“ aus der Pandemie wird der Nachhaltigkeitsgedanke das Konsumentenverhalten weiter beeinflussen.

Der stationäre Handel muss daher über die reine Transaktionsebene auf Basis eines möglichst günstigen Preises hinauswachsen und für Kunden nachhaltige und lokale Sortimentsanteile bereitstellen sowie Convenience-Technologien und digitale Services in das stationäre Einkaufserlebnis integrieren. locandis treibt diese Verzahnung der Online- und Offline-Experience im stationären Handel mit app-basierten digitalen Kundenkarten voran.

Diese ermöglichen es, Kunden über aktuelle Produkte und Angebote zu informieren und können mit vielfältigen Funktionen wie einem lokalen Onlineshop, einer Produktsuche mit Navigation, mobilen Self-Scanning Lösungen oder mobilen Zahlungslösungen ausgestattet werden.

Eine umfassende Awendung der digitalen Kundenkarte von locandis mit Location-based Marketing, Produktsuche, Bonuspunktesystem u. v. m. finden Sie hier.

 

Hier finden Sie den ersten Teil der Blogpostreihe COVID-19 als Digitalisierungs-Beschleuniger im Handel – Teil 1.

Das Thesenpapier des IFH Köln in Zusammenarbeit mit Capgemini finden Sie hier.

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