Location-based Marketing für den Neustart des Tourismus und der Museen

Zwei der von der Corona Pandemie am schwersten getroffenen Branchen sind zweifelsohne die Tourismus- und die Museumsbranche. Diese mussten über lange Strecken trotz vorhandener Hygienekonzepte für Besucher und Urlauber vollständig geschlossen bleiben und erleben erst seit einigen Tagen ein Anziehen des Besucheraufkommens. Um diesen Trend langfristig sicher zu gestalten, bieten sich Location-based Services an. Diese ermöglichen neben der Einsicht des Besucheraufkommens und frühzeitigen Erkennung von potenziellen Infektionshotspots vielfältige Möglichkeiten zur Digitalisierung des physischen Erlebnisses.

Location-based Marketing im Tourismus-Management

Location-based Marketing im Tourismus ermöglicht Urlaubern den Zugang zu relevanten Informationen auf Basis von Standort und persönlichen Präferenzen. Darunter fallen unter anderen Empfehlungen und Angebote für Restaurants, zu welchen sich der Besucher direkt über eine App navigieren lassen kann. In diese Kategorie der personen- und standortbezogenen Empfehlungen fallen unter anderem auch Abendveranstaltungen, Konzerte und Sehenswürdigkeiten.

Des Weiteren ermöglicht eine digitale Tourismus-Lösung in Form einer App die Einsicht der entsprechenden Öffnungszeiten, generelle Reiseinformation oder Hinweise über voraussichtliche Wartezeiten. Diese direkte Kommunikation zu den Urlaubern ermöglicht die digitale Begleitung einer Urlaubsreise, Kreuzfahrt oder eines Städtetrips durch den Veranstalter. Neben der Verbesserung des Urlaubserlebnisses ermöglicht eine solche digitale Lösung dem Veranstalter spannende Einblicke in die Interessen, Laufwege und Präferenzen seiner Kunden. Auf dieser Basis können zukünftige Angebote noch besser auf die Bedürfnisse der Urlauber abgestimmt werden.

Location-based Services in der Museumsbranche

In der Museumsbranche bietet die Lokalisierung in Echtzeit durch Real-Time Location Systeme (RTLS) Systeme ebenfalls interessante Anwendungsfelder zur Verbesserung der Besuchererfahrung. Eine präzise Turn-by-turn Navigation für den Innen- und Außenbereich ermöglicht den Besuchern, sich zuverlässig und schnell zu den Ausstellungsstücken, dem gewünschten Restaurant oder dem WC navigieren zu lassen.

Auf Basis der Positionsdaten können den Besuchern ebenfalls personalisierte und weiterführende Informationen zu Ausstellungsstücken bereitgestellt oder auf Wunsch weitere interessante Ziele im Museum vorgeschlagen werden. Dadurch findet sich der Besucher in einem großen Museum besser zurecht und kann durch diese digitale Begleitung die Ausstellungsfläche eigenständig und nach seinen individuellen Präferenzen erkunden.

Diese Beispiele stellen lediglich zwei mögliche Anwendungsfelder von Location-based Services für Museen dar. Im aktuellen Forschungsprojekt DeepNav mit der PFH Private Hochschule Göttingen und der Autostadt Wolfsburg werden noch viele weitere Interaktionsmöglichkeiten mit den Besuchern realisiert, über welche wir nach Veröffentlichung der App näher berichten werden.

 

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